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Wiedmann und Winz ist ein klassisches baden-württembergisches Familienunternehmen, das 1941 gegründet wurde. 1998 ist Dr. Micha Lege hinzugekommen. „Heute haben wir viele Logistikprojekte“ erklärt Lege das breite Portfolio des Unternehmen. Zudem ist die Spedition im europäischen Landverkehr mit 200 Lkw unterwegs.

Was den VSL-Präsidenten Lege „neben“ seinem Job als schwäbischer Spediteur umtreibt, hören Sie im Podcast. So viel vorab: Drei Stichpunkte stehen im Fokus: Fachkräftemangel. Infrastruktur und die Antriebswende.

**Trends: **

**Elektrifizierung: **

„Wir sind weit davon entfernt, im großen Stil E-Lkw einzukaufen“, erklärt Lege. In der Praxis funktioniere das, fügt er an. Aber: „Wir haben keine Netze und keine Ladeinfrastruktur. So lange könne man nicht sagen, dass der E-Lkw flächendeckend eingesetzt werden kann. Neben den Kosten sei das größte Problem die Ladeinfrastruktur. Was in Geislingen geschehen müsste, um Lkw auf dem Hof von Wiedmann und Winz laden zu können, verrät Lege im Podcast. So viel sei an dieser Stelle verraten: Es wäre eine Herkulesaufgabe.

Auf welche Antriebe setzt der Spediteur? Im Raum steht nach wie vor der konventionelle Antrieb. Im Fokus sind aber auch Wasserstoff-Verbrenner, E-Fuels und der HVO-Kraftstoff. Genau hier setzt Lege an und fordert gemeinsam mit Verbänden und Herstellern, dass der HVO 100-Kraftstoff eingesetzt werden darf. Hier ist allerdings die Politik gefordert.

Digitalisierung:

Micha Lege sieht sich als Telematik-Pionier. Als Lege 1998 im Unternehmen anfing und Lkw vom Hof gefahren sind, gab es keine technische Möglichkeit, Daten auszuwerten. Gemeinsam mit dem schwäbischen Lkw-Bauer Daimler hat man eine Telematik-Lösung eingeführt. Das war der Anfang von Fleetboard. „Wir waren erster Pilotkunde." Wie genau die spannende Geschichte rund um die Telematik in Geislingen verlief und wie der Titel der Geschichte „Sparen mit der Maus“ entstand, hören Sie im Podcast.

**Automatisiertes Fahren: **

2015 ist Lege als Beifahrer mit einem Freightliner Inspiration Truck in der Wüste von Nevada unterwegs gewesen: „Spannender Moment, als der Fahrer die Hände vom Lenkrad nahm und sich zu mir wandte", erzählt der Spediteur. Seine Einschätzung zur Entwicklung der Automatisierung, erfahren Sie bei uns.

Sicher ist für Lege: Der Lkw-Berufskraftfahrer ist ein Beruf mit Zukunft. Der Fahrer bleibt an Bord und wird auch weiter gebraucht werden.

Nachhaltigkeit:

„Der Schwabe ist nachhaltig und sparsam.“ So sieht das zumindest der Spediteur aus Geislingen. Neben dem Thema Spritverbrauch sind zum Beispiel Themen wie Lang-Lkw, Photovoltaik und eben auch der HVO 100-Kraftstoff ein wichtiges Thema. Welche Rolle spielt die Politik und auch die Bahn dabei?

Hören Sie rein! Seien Sie gespannt.

Shownotes: https://www.wiedmann-winz.de/